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Ergonomisch und benutzerfreundlich

Ines Balcik
17.06.2024

Beim Stichwort Ergonomie habe ich bisher in erster Linie an meinen Arbeitsplatz gedacht: ein Bürostuhl, der meinen Bandscheiben schmeichelt, ein Schreibtisch, der die richtige Höhe hat, eine Maus, die nicht zum Tennisellbogen führt.

Und dann ploppten immer häufiger die Kürzel UI (User Interface Design, Benutzerschnittstelle) und UX (User Experience Design, Nutzererfahrung) auf, die ich zunächst nicht in Zusammenhang brachte mit ergonomischen Schreibtischstühlen. Ich vermute, dass es auch anderen so geht. Jetzt weiß ich es besser!

Einfach und komplex

Ergo, da war doch noch was anderes? Ja genau, die Ergotherapie - eine Therapie, mit deren Hilfe die Handlungsfähigkeit nach Krankheiten oder Verletzungen verbessert werden soll. Die griechische Vorsilbe ergo bedeutet nämlich Werk, Arbeit.

Mit diesem Wissen ist es leicht, die Brücke zur ziemlich umfassenden Bedeutung von Ergonomie zu schlagen. Darunter nämlich versteht man die interdisziplinäre Wissenschaft von den Leistungsmöglichkeiten des arbeitenden Mensch und von der bestmöglichen Anpassung zwischen menschlichen Erfordernissen und Arbeitsbedingungen, und das in Hinsicht auf Arbeitsplätze, Geräte und Arbeitsprozesse.

Irgendwie soll also mit Ergonomie alles besser werden: für die Menschen, für den Output. Man ahnt es schon: Ganz so leicht wird es nicht funktionieren, physische Fähigkeiten und Bedürfnisse eines Menschen mit kognitiven Ansprüchen an die Verbesserung von Informationsvermittlung und mentaler Leistungsfähigkeit sowie optimierten Arbeitsabläufen parallel zu wachsender Zufriedenheit bei der Arbeit zu koordinieren.

Ergonomische Informationsverarbeitung

… ist das, was bei der Entwicklung der Pro:Hive-Anwendungen im Mittelpunkt steht. Bei UI geht es darum, Benutzeroberflächen so zu gestalten, dass die Darstellung von Informationen und die Art der Interaktion so gestaltet sind, dass Menschen optimal damit umgehen können. Mit anderen Worten: Erkenntnsisse aus allen Bereichen der Ergonomie sollen wo umgesetzt werden, dass sowohl Usability als auch Intuitivität gesteigert werden.

UX zielt darauf ab, den gesamten Nutzungskontext zu berücksichtigen für eine positive Nutzererfahrung. Das Ziel ist es, die Effizienz, die Produktivität und die Zufriedenheit der Anwender zu erhöhen.

Menschenfreundliche Digitalisierung

Interdisziplinäres Vorgehen ist nötig, um Mensch-Maschine-Schnittstellen unter Berücksichtigung aller Faktoren bestmöglich zu gestalten. Eine durchdachte ergonomische Konzeption bildet eine gute Basis für den Erfolg und die Akzeptanz digitaler Produkte. Ganz besonders dann, wenn es um die Aufarbeitung riesiger Datenmengen geht.

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